Gemeinsam Neues entdecken und vertrauen gewinnen

Alexandersbad_DSC07178_1Ziel der Maßnahme war es, auf Grund der sprachlichen Barrieren zunächst einmal mit niedrigschwelligen Angeboten im Sport- und erlebnispädagogischen Bereich Hemmschwellen zu überwinden und einen ungezwungenen Austausch zu ermöglichen. Dabei wurde durch Sprachanimationen und Kennenlernspiele am ersten Programmtag der Grundstein gelegt. Das anschließende Programm baute darauf auf, die Aufgaben wurden komplexer und das Programm war komplett durch gemeinsame Aktionen gekennzeichnet. Die Gruppen waren stets zusammen und bei den erlebnispädagogischen Maßnahmen wurde auf eine „Mischung“ der Gruppen geachtet.

Alter der Teilnehmenden: 13 – 17 Jahre

 

Alexandersbad_DSC06797_Kurz über die Methoden: Während der Begegnung haben wir insbesondere auf erlebnispädagogische Maßnahmen und Ausflüge in die unmittelbare Umgebung gesetzt. Dabei haben sich die sportlichen Aktivitäten im und am Haus (Sportangebote, Hochseilgarten) als besonders hilfreich erwiesen, um gegenseitiges Vertrauen auf- und mögliche Hemmschwellen abzubauen. Hier wurden erfahrene Erlebnispädagogen als externe Referenten hinzugezogen. Zudem stand an mehreren Tagen eine Sprachmittlerin zur Verfügung, die teilweise selbst Aktivitäten angeleitet hat, oder aber als Ansprechpartnerin vor Ort war.

 

Alexandersbad_DSC07193_4Als „Schlüsselerlebnis“ hat sich der Hochseilgarten erwiesen. Neben dem erfolgreichen Verlauf aller anderen Maßnahmen gab es insbesondere hier das Gefühl, aufeinander angewiesen zu sein, Vertrauen aufbauen und Vertrauen spenden zu können und gleichzeitig unbedingte Verlässlichkeit an den Tag zu legen. Für die Gruppendynamik war dies von entscheidender Bedeutung.

 

 

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Wir halten es für überaus unterstützenswert, solche Maßnahmen auch zukünftig besonders mit jenen Schüler/-innengruppen durchzuführen, die ansonsten im Bereich internationaler Austauschmaßnahmen benachteiligt sind. Für die Persönlichkeitsbildung stellt ein solcher Austausch – in einer für alle neue Umgebung eines „fremden“ und gleichzeitig geschützten Bildungshauses – eine enorme Bereicherung da. Positionen müssen zunächst verhandelt, Vorgehensweisen ausgehandelt und gemeinsame Aktionen erarbeitet und durchgeführt werden. Dies fördert ganz automatisch Prozesse der Kooperation und Verständigung.