Hauptinhalt der Begegnung war die Teilnahme an der DPJW-Kampagne #2gether4more. Hierbei sollten Jugendliche während ihrer Begegnung gemeinsame Aktionen für und mit der lokalen Bevölkerung umsetzen. Geplant war eine Ausstellung. Bei der Vorbereitung sprachen die Schülerinnen und Schüler über ihr eigenes lokales Engagement, und welche Möglichkeiten es gibt, aktiv zu werden. Die Kinder nahmen aktiv an der Werbeaktion für das Event teil und erlebten, welche Wirkung sie mit ihrem Engagement vor Ort erzielen können. Die gemeinsam entwickelten zweisprachigen Plakate hingen überall im Dorf und erreichten somit zahlreiche Einwohner. Als Erfolg konnten wir 17 Personen aus Mikuszewo bei der Abschlussveranstaltung begrüßen.
Alter der Teilnehmenden: 9-11 Jahre
Kennenlernen, Austausch und gemeinsame interkulturelle Erfahrungen hatten natürlich in jedem Moment höchste Priorität. Dabei lernten die Kinder Verantwortung in der Gruppe zu übernehmen sowie eigene Ideen umzusetzen, gewannen Verständnis für andere Kulturen, Motivation zum Sprachenlernen und einige neue Freunde und Freundinnen.
Die teilnehmenden Kinder erlebten intensiv, was es heißt, in einem internationalen Team zu arbeiten, unterschiedliche Meinungen zu akzeptieren und Kompromisse zu finden.
Kurz über die Methoden
Das künstlerische Arbeiten stand im Mittelpunkt der methodischen Arbeit. Die erfolgreiche abschließende Vernissage und die Ausstellung zeigte den Kindern ihre Möglichkeiten von persönlichem Engagement zu Hause auf.
Durch Kleingruppenarbeit konnte der Austausch zwischen polnischen und deutschen Teilnehmenden angeregt werden. Sichtbar wurde die gute Zusammenarbeit insbesondere im Rahmen des Stadtspiels in Wrzesnia.
Zum Tageseinstieg wurden sogenannte Warm-Ups (kleine Spiele zur Aktivierung) durchgeführt. Übungen aus dem Bereich der Sprachanimation lockerten die Kommunikation auf und zeigten auch nonverbale Möglichkeiten, die nur etwas Mut erfordern. Kooperationsübungen förderten eine positive Gruppendynamik, halfen Unsicherheiten zu überwinden und Vertrauen zwischen den beiden Klassen aufzubauen.
Verschiedene Beteiligungsformen sollten die Teilnehmenden motivieren und zu Gestalter/-innen ihrer eigenen Begegnung werden lassen.
Die Mahlzeiten fanden in Selbstorganisation statt. Die Teilnehmenden bereiteten in deutsch-polnischen Gruppen mit erwachsener Begleitung die verschiedenen Mahlzeiten zu und übernahmen Verantwortung dafür, dass am Ende alle satt und zufrieden sind.
Fazit
Die Kinder hatten große Freude an der künstlerischen Arbeit. Auch die Präsentation der Ergebnisse in Form einer Ausstellung machte die Kinder stolz auf ihre Ergebnisse.
Wie immer kam die Selbstorganisation, dabei vor allem das gemeinsame Einkaufen und Kochen, besonders gut bei den Kindern an. Hierbei entstehen – wie von alleine – unterhaltsame Augenblicke, Austausch zwischen deutschen und polnischen Kindern und großartige Momente des Stolzes, wenn alles geklappt hat.
Auch mit jüngeren Kindern können internationale Begegnungen erfolgreich umgesetzt werden! Dies erfordert manchmal, neue altersgruppengerechte Methoden zu finden, oder auch Methoden aus der Jugendarbeit den Fähigkeiten und Bedürfnissen jüngere Kinder anzupassen. Wenn dies geschieht, steht dem Austausch jedoch nichts mehr im Wege.
- Projektort: MDSM Mikuszewo
- Projektzeitraum: 5.-10.06.2016
- Partnerbildungsstätte DE: HochDrei e.V.
- Schule DE: Grundschule aus Rathenow
- Schule PL: Szkoła Podstawowa nr 1, Złotów