Bilder in der Geschichte – die Welt der Comics

Bilder in der Geschichte_ComicsDas Ziel des Projekts: den Jugendlichen die Möglichkeit geben sich in deutsch-polnischen Gruppen Gedanken zu machen, welche Ereignisse in der gemeinsamen Geschichte positiv und wichtig für die beiden Länder waren. Die Teilnehmenden haben sich in kleinen heterogenen Gruppen zuerst geschichtliche Begebenheiten erarbeitet. Danach haben sie gemeinsam eine Entscheidung getroffen welches Thema am besten für ihre Präsentation geeignet ist. Die dargestellten Themen präsentierten die Geschichte des Treffens zwischen Bolesław Chrobry und Otto III, die Entwicklung der Hansestädte, die Einwanderung der Bamberger nach Poznań, so wie den Lebenslauf eines deutsch-polnischen Wissenschaftlers.

Bilder in der Geschicht_2_ComicsDie Form der Darstellung des Comics war den jeweiligen Gruppen frei gestellt. Die Bilddarstellungen so wie die Themen waren sehr unterschiedlich.
Am Ende des Projekts wurden die Comics der ganzen Gruppe vorgestellt und erklärt. Die präsentierende Gruppe erläuterte allen, warum sie das Thema für wichtig hielten und wie die Geschichte verlaufen ist. Dabei wurde die dargestellte Geschichte erzählt, so dass alle Teilnehmenden vier positive Ereignisse aus der gemeinsamen deutsch-polnischen Geschichte kennenlernen konnten.
Nach der Rückkehr in die Schule wurde eine Ausstellung in der Grundschule in Luboń mit den erstellten Comics organisiert, so dass alle Schülerinnen und Schüler dieser Schule von dem Projekt erfahren konnten.

Kurz über die Methoden:
Die Jugendlichen haben die Freiheit von demokratischen Entscheidungsprozessen sehr genossen, sowohl bei der Selbstorganisation als auch beispielsweise bei der Gruppenbildung  für die Themen. Dabei sind sprachlich gemischte Gruppen entstanden, obwohl dies nicht zwingend war. Sprache spielte eine große Rolle, weil die Schüler und Schülerinnen großen Ehrgeiz hatten, sich weiter zu entwickeln. Wobei es in den Gruppen unterschiedlich war, wie selbstständig sie jeweils miteinander kommunizieren konnten. Die Unterstützung durch SprachmittlerInnen spielte bei inhaltlich eher schwierigen Themen, wie z.B. bei der Geschichte der Hanse, eine größere Rolle. Am Ende der Begegnung wurden die Comics allen präsentiert und die Geschichten wurden von den Kleingruppen zweisprachig vorgestellt.

Die Jugendlichen haben im Rahmen der Selbstorganisation ihre Mahlzeiten selbst geplant und zubereitet . In kleinen deutsch-polnischen Gruppen haben sie gemeinsam entschieden, was sie kochen möchten. Sie waren verantwortlich für die Einkäufe und den gemeinsamen Etat. So wurde die Kassenwartin und der Kassenwart im Plenum gemeinsam bestimmt.

Fazit:
Die Jugendlichen konnten gemeinsam positive Verbindungen der deutschen und der polnischen Geschichte untersuchen. Die erste  Assoziation der gemeinsamen Geschichte waren die negativen Ereignisse des XX Jh. Jedoch in diesem Seminar haben sie auch positive Themen finden können und das gemeinsame Nachdenken und Nachforschen hat sie ein Stück näher gebracht.