Erfahrungsaustausch, Reflexion und die Zusammenstellung von Material zur Vorbereitung und Durchführung von Kooperationsprojekten waren die wichtigsten Programmpunkte des Auswertungsseminars zu dem zweijährigen DPJW-Modellprojekt „Zusammen kommen wir weiter“. Vom 24. bis 26. Oktober 2016 trafen sich Vertreterinnen und Vertreter von Bildungsstätten und Schulen aus Polen und Deutschland in der Bildungs- und Begegnungsstätte Schloß Trebnitz e.V., um die durchgeführten Jugendbegegnungen auszuwerten.
Regeln guter Zusammenarbeit
Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zur Organisation und Durchführung von Kooperationsprojekten auszutauschen. Sie sprachen über die Aufgabenverteilung im Organisationsteam, über die Notwendigkeit, offen Erwartungen zu äußern, und über die Schwierigkeiten der Einbindung des Schulumfelds, der Eltern und Jugendlichen. Die wichtigste Basis für die gute Zusammenarbeit sei das partnerschaftliche Miteinander auf Augenhöhe, das möglich ist, wenn die Partner offen sind, ihre unterschiedlichen Anliegen wahrnehmen und akzeptieren. Die gesammelten Erfahrungen und Gedanken wurden in der Form von „12 Regeln der guten (schulisch-außerschulischen) Zusammenarbeit„.
Kooperationsvertrag
Ein Teil der Organisatoren haben vor der Durchführung ihrer Jugendbegegnung einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Dieser erwies sich als wertvolles Instrument, um den Rahmen der Zusammenarbeit festzulegen sowie um Aufgaben- und Pflichtenverteilung zu klären. Ein Mustervertrag wird in der Rubrik „Aus der Praxis“ veröffentlicht.
Themen von Jugendbegegnungen
An dem Projekt nahmen 15 polnische und deutsche Bildungsstätten teil, die in den Jahren 2015-2016 gemeinsam mit verschiedenen Schulen über 35 Jugendbegegnungen durchführten. Die Themen und Methoden dieser Projekte waren so vielfältig, wie es auch die Interessen von Jugendlichen sind. Die Teilnehmenden beschäftigten sich u.a. mit Kultur, Geschichte, Globalisierung, Vielfalt, Migration und Medien. Die Pädagoginnen und Pädagogen sind überzeugt, dass auch mit Jugendlichen mit erhöhtem Förderbedarf alle Themen möglich sind, besonders wichtig sei dabei aber die Anpassung der Themen an ihre jeweiligen Erfahrungen und Lebenssituation.
Good Practice
Die Beschreibungen der Jugendbegegnungen und weiteres Informationsmaterial, das während des Projekts „Zusammen kommen wir weiter“ erstellt wurde, werden auf dieser Internetseite zur Verfügung gestellt. Mehr in den Rubriken: „Unsere Projekte“ und „Aus der Praxis„.