Teamwork: Interkulturell während der Pandemie

Gruppenarbeit_HochDrei_coronaBei diesem Projekt handelte es sich um die zweite Jugendbegegnung der zwei Klassen aus Polen und Deutschland. Die erste Begegnung hat im September 2019 in Krzyżowa (Kreisau) stattgefunden. Obwohl die beiden Klassen unterschiedliche Berufsprofile haben, wurde der Schwerpunkt der Kooperation auf berufliche Perspektiven generell und Interkulturalität gelegt. Durch die Methoden der außerschulischen Bildung sollten die Teilnehmenden eigene Stärken und neue Interessen entdecken und sich zum Thema Perspektivenwechsel und Zukunftspläne austauschen. Ziel war dabei, den jungen Menschen Freude an Kommunikation und Reflektieren zu vermitteln. Alter der Teilnehmenden: 16-18 Jahre

Pandemie-bezogene Einschränkungen

Aus Sicherheitsgründen wegen der Ausbreitung des Coronavirus musste die Leitung der polnischen Schule die Teilnahme an der Begegnung kurzfristig absagen. Nach telefonischen Absprachen mit dem DPJW in Potsdam und dem Lehrer der deutschen Klasse konnte das Projekt ausnahweise nur mit der deutschen Klasse stattfinden. Das Programm des Projekts musste verändert werden.

Kurz über die Methoden

skype mit Polen_Hochdrei_coronaIm Verlauf der Bildungsmaßnahme wurde das Konzept der Partizipation umgesetzt, in dem verschiedene Beteiligungsformen eingeführt wurden. Zum einen wurden alle Teilnehmenden aufgefordert, zu Beginn der Veranstaltung eigene Erwartungen und Befürchtungen zu benennen, darauf hat das Leitungsteam im Verlauf des Programmen Bezug genommen.

Wichtiger Bestandteil des Programmes war auch die Selbstorganisation, bei der alle Teilnehmenden gemeinsam Verantwortung für bestimmte Mahlzeiten während der Begegnung übernahmen. Hinzu hat das Leitungsteam sich bemüht, mit verschiedenen Übungen, Aufgaben und Aktionen das Teamgefühl anzuregen. Zum Einstieg in bestimmte Einheiten wurden sogenannte Warm-Ups (kleine Spiele zur Aktivierung) durchgeführt.

Die inhaltliche Arbeit zum Thema „Teamwork: interkulturell“ wurde in Workshop-Blöcken bearbeitet und jeden Tag vertieft. So hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, sich Gedanken über die eigene und die Rolle der/des Anderen im Team zu machen und sie zu reflektieren. Nach jeder Aktivität wurde genügend Zeit für eingeleitete Auswertung eingeplant.

Trotzt allem: Deutsch-Polnisch!

Um den Kontakt mit der polnischen Gruppe aufrechtzuerhalten, wurde eine Skype-Videokonferenz durchgeführt. Vor dem gemeinsamen Gespräch wurden 3 Punkte genannt, auf die sich beide Gruppen vorbereiten können:

  • aktuelle Situation in der Pandemiezeit und der Umgang damit
  • Zukunftsperspektiven für privates und berufliches Leben
  • Möglichkeit einer erneuten Begegnung in Zukunft.

Um den interkulturellen Aspekt der Veranstaltung zu erhalten und dem Wunsch der SprachCafe_berlin_HochDrei_coronadeutschen Gruppe mehr zur polnischen Landeskunde zu erfahren, wurde ein Besuch beim Sprachcafé Polnisch e.V. in Berlin organisiert. Der Besuch bestand aus einer Präsentation-Vortrag und einem Gespräch mit der Leiterin des Vereins.